
Meine digitale Reise: David Hedley
Die James Hamilton Group ist ein Druck- und Verpackungsunternehmen. Als General Manager von JH Label Solutions treibt David Hedley das Wachstum des Unternehmens im Bereich Etiketten voran, wobei der Digitaldruck eine Schlüsselrolle spielt.
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Die James Hamilton Group ist ein Druck- und Verpackungsunternehmen. Als General Manager von JH Label Solutions treibt David Hedley das Wachstum des Unternehmens im Bereich Etiketten voran, wobei der Digitaldruck eine Schlüsselrolle spielt.
Was ist die Geschichte der James Hamilton Group?
Die 1923 gegründete James Hamilton Group ist ein privates Familienunternehmen mit Sitz in Lurgan, NI, das sich mittlerweile in der dritten Generation befindet.
Ursprünglich als Händler für Geschenkpapier und Bindfäden für die Wäscheindustrie gegründet, beschäftigt die Gruppe heute mehr als 100 Mitarbeiter und verzeichnet jedes Jahr ein Wachstum. Die verschiedenen Abteilungen der Gruppe stellen eine Vielzahl von Druckerzeugnissen her, von Flugblättern und Broschüren über Visitenkarten und Bücher bis hin zu Verpackungen und Etiketten. Zu den weiteren Produkten und Dienstleistungen der Gruppe gehören Büroartikel, Lager und sogar Tortendekorationsprodukte für Groß- und Einzelhandelsunternehmen.
Wann und warum hat das Unternehmen Etiketten hinzugefügt?
Als Ergänzung zu unseren bestehenden Druck- und Verpackungsabteilungen sind wir 2008 in den Etikettenmarkt eingestiegen, um unser Angebot zu erweitern. Die Herstellung von Etiketten und die Diversifizierung in den Etikettenmarkt war die nächste natürliche Entwicklung für uns als Gruppe.
Der kombinierte Wert und die Synergien von Druck, Verpackung und Etiketten ermöglichen es uns, spezifische Märkte, insbesondere die Lebensmittelindustrie, optimal zu bedienen.
Durch unser organisches Wachstum hatten wir den Vorteil, den Markt bereits zu kennen, zu wissen, was funktioniert und was nicht, und die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden zu kennen. Einfach ausgedrückt: Wir haben unsere Kräfte gebündelt, um zu wachsen.
Was ist Ihre Aufgabe bei JH Label Solutions?
Im Juni 2016 wurde ich zum Geschäftsführer ernannt. In dieser Funktion treibe ich das Unternehmenswachstum voran und leite, organisiere und überwache das Tagesgeschäft von JH Labels Solutions.
Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, Prozessverbesserungen zu ermitteln und zu empfehlen und Kostensenkungen umzusetzen.
Ich sorge für die Zusammenarbeit zwischen den Personalabteilungen und stehe mit der Produktion, der Qualität und dem Vertrieb in Verbindung, um sicherzustellen, dass die Fristen eingehalten werden.
Und da ich selbst vor meinem Eintritt in die Gruppe von einem digital ausgerichteten Arbeitgeber wechselte, konnte ich den Wandel der Geschäftsentwicklung miterleben, so dass mir die Entscheidung, in die Digitalisierung zu investieren, leicht fiel.
Was ist die Spezialität des Unternehmens?
JH Label Solutions druckt hauptsächlich selbstklebende Etiketten, vor allem für den Markt für alkoholische und alkoholfreie Getränke, aber nicht nur. Wir bedienen auch alle anderen Marktsektoren, einschließlich Lebensmittel, Chemie, Kosmetik usw.
Der kommerzielle Teil der Gruppe stellt Poster, Flyer, Speisekarten, Visitenkarten usw. her. Vor kurzem haben wir in spezielle Falzmaschinen investiert, die es uns ermöglichen, sehr kleine gefalzte Broschüren hauptsächlich für die Vaping-Industrie herzustellen. Die Hauptproduktion von JH Print and Packaging sind Hüllen und Verpackungen in kleinen Auflagen.
Welche Rolle spielt der Digitaldruck?
Bei JH Label Solutions haben wir stark in die neuesten digitalen Druckmöglichkeiten investiert. In unserer Produktionsstätte setzen wir derzeit die Technologien von Xeikon und Screen ein.
Wir haben die Xeikon-Technologie erst 2014 installiert. Wir haben die Druckmaschine langsam auf den Markt gebracht und sie füllte sich schnell.
Aufgrund des gestiegenen Kundenvolumens haben wir uns 2016 für ein Upgrade unserer Xeikon entschieden, wodurch schnellere Laufzeiten erreicht werden konnten. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch eine Farbmanagement-Software integriert.
Der Digitaldruck mit Xeikon-Technologie wird für die Herstellung von Getränkeetiketten, z. B. für Weine, Craft-Biere und Spirituosen, verwendet, wobei lebensmittelechte Tinten verwendet werden und keine Grundierung erforderlich ist, wodurch ein natürlich aussehendes Material entsteht. Der Xeikon-Digitaldruck ist die beste Plattform für den Lebensmittelsektor, da der verwendete Toner zu 100 % lebensmittelecht ist. Diese Technologie hat uns zweifelsohne einen großen Marktanteil bei der Etikettierung von Lebensmitteln und Getränken eröffnet.
Im Jahr 2017 haben wir nach neunmonatiger Recherche unsere Screen Truepress Jet L350UV+ [die weltweit erste] gekauft. Es gab Märkte, die wir mit Inkjet besser bedienen konnten. Der Getränkemarkt und Gebrauchsgüter wie die Etikettierung von Chemikalien und Ölfässern waren perfekt für die Screen .
Die Geschwindigkeit von 60 m/min und die große Farbskala in Verbindung mit der Robustheit des Tintenstrahldrucks verschafften uns den Wettbewerbsvorteil, den wir brauchten, um in diesen Sektoren mehr Marktanteile zu gewinnen.
Unsere Screen ermöglicht es, dank ihrer Robustheit und Schnelligkeit in kürzester Zeit große Druckauflagen zu erstellen. Dies hat es uns zweifellos ermöglicht, einen größeren Kundenstamm und einen größeren Marktanteil zu erreichen.
Unsere Druckabteilung, JH Print, unterstützt die Xeikon- und Screen und nutzt die Digitaldrucktechnologie von Konica Minolta für kommerzielle Lebensmittelverpackungen und den Druck variabler Daten.
Wie wichtig ist der Digitaldruck für das Unternehmen?
Der Digitaldruck ist für unseren Produktionsmix unglaublich wichtig, da er Flexibilität bietet. Er ist die ideale Druckoption für kleine Auflagen, individuelle Gestaltung oder wenn ein Kunde eine Auflage innerhalb eines engen Zeitrahmens benötigt.
Jeder Kunde möchte ein Etikett, das seinem Produkt und seiner Marke gerecht wird. Der Digitaldruck bietet eine Fülle von Vorteilen, wie z. B. hohe Druckqualität, Farbanpassung, Flexibilität bei den Druckmengen, schnelle Durchlaufzeiten und vor allem Kosteneffizienz.
Ein zusätzlicher Vorteil des Digitaldrucks ist seine Umweltfreundlichkeit. Beim Inkjet-Druck wird weniger Tinte verschwendet, was den Digitaldruck zu einer umweltfreundlicheren Option macht.
Wie haben Sie die Entwicklung der Digitaldruckindustrie erlebt?
Es besteht jetzt eine Abhängigkeit von den digitalen Maschinen. Zu Beginn meiner digitalen Karriere als Drucker lag der Schwerpunkt auf der Farbabstimmung und der Bekämpfung von Maschinenausfällen.
Fortschritte bei den Inkjet-Verfahren haben dazu geführt, dass immer wieder die gleichen konsistenten Farben erzeugt werden können und ein breites Spektrum an Anwendungen möglich ist.
Beim Tintenstrahldruck ist die Betriebszeit phänomenal: 10 Minuten Einrichtung am Morgen und dann geht's los, den ganzen Tag, nonstop. Vom Standpunkt der Zeitplanung aus betrachtet, macht dies das Leben so einfach, und unsere Kunden profitieren sehr davon.
Welche Lehren haben Sie daraus gezogen?
Der Digitaldruck ist nicht nur ein Mittel, um Etiketten kosteneffizient zu drucken. Der Digitaldruck bietet auch die Möglichkeit, Aufträge schnell, vorhersehbar und in einigen Fällen einzigartig zu produzieren, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Bei JH Labels Solutions ist Integrität der Schlüssel. Wir sind stets bestrebt, jedem Kunden die bestmögliche Etikettierlösung zu bieten, die auf seinen Anforderungen und seinem Budget basiert. Unsere digitalen Möglichkeiten ermöglichen es uns, drucktechnisch einwandfreie, hochwertige Etiketten zu produzieren, die kostengünstig, langlebig und vor allem zweckmäßig sind.
Welchen Rat würden Sie anderen geben?
Wählen Sie Ihren Front-End-Partner sorgfältig aus und stimmen Sie ihn auf Ihre geschäftlichen Anforderungen ab. Wir verwenden derzeit Cerm MIS und Hybrid Software. Digitale Druckmaschinen sind nur so gut wie die Systeme, die sie versorgen. Automatisierung ist der Schlüssel. Die Geschwindigkeit der Druckmaschine ist nicht so wichtig wie die Geschwindigkeit zur Druckmaschine.
Wie wird sich die Zukunft des Digitaldrucks für Verpackungen entwickeln, insbesondere nach der Pandemie?
Wir haben bereits einen starken Rückgang des Flexodrucks mit langen Laufzeiten und einen Anstieg des Digitaldrucks beobachtet. Während der Pandemie war es wichtig, dass die Unternehmen ihre Produkte so schnell wie möglich auf den Markt brachten - die digitale Technik machte dies möglich.
Nach der Pandemie könnte es zu einer Zurückhaltung bei der Aktienhaltung kommen, da einige Unternehmen mit potenziellen Cashflow-Problemen zu kämpfen haben.
Inkjet überbrückt die Lücke zwischen konventionellem Flexodruck und anderen digitalen Verfahren, und das alles bei erhöhter Geschwindigkeit, mit zusätzlichen Vorteilen wie Robustheit des Drucks und Farbkonsistenz. Auch bei der Verarbeitung von Blanko-Etiketten haben wir einen massiven Aufschwung erlebt.
Wie geht es für JH Label Solutions weiter?
Wir planen weitere Investitionen in die digitale Veredelung der Produktion, da immer mehr Kunden Wert auf ein hochwertiges Finish ihrer Produktetiketten legen.
Besonders deutlich wird dies auf dem Markt für alkoholische Getränke.
23/10/2020
Quelle: dlpmag.com

David Hedley mit der Screen Truepress Jet L350UV+ des Unternehmens